SYMBIOSE MIT DEM TEUFEL

1. Woss – ihr sacht, ihr kennt mi net?
Ihr wißt net, wer ich bin?
Erzählt dess eierm Hoarspray –
ich helf eich aff di Sprüng!
Der Jesus woar ä harter Tybb,
der hätt‘ mi beinah gschafft.
Doch woar er eich dann doch zu frech –
aff eich iss halt Verlaß.

Ref.: Kummts etz langsam?
Hobb ders nu net g’rafft? Es iss di –
volle Wahrheit,
aa dann, wenn’s eich net paßt!

2. Im Mittelalter- dou wars schäi:
Mit Schwert und Morgenstern –
Dreißg Joahr lang woar Gemetzel
und alles für den Herrn!
Mit Hitler kam di Steicherung,
dou ging’s dann wltweit rund:
Ich woar däbei in Stalingrad,
weil ich su gern in eiere Leichn bad.

Ref.: Kummts etz langsam …

3. Seitdem woar nimmer suviel los,
Korea, Golfkrieg, Vietnam.
Naja, ganz nett für zwischendurch –
man kann net immer Vollgas fahrn.
In Bhopal und in Tschernobyl –
dou hobb ich blouß probiert,
denn eier Ausdruck „Megatote“,
der hat mi inspiriert.

Ref.: Schnallt ihrs langsam …

4. Ihr mäißt goar net entsetzt dou.
Ich bin eich doch net fremd.
Wenn ihr tief in eich neischaut,
merkt ihr, daß ihr mich kennt.
Wenn ihr mich „Teufel“ nenner wollt,
dann macht doch dess kann Sinn,
denn ich bin blouß ä Teil von eich –
der dunkle in eich drin.

by hpd
(29.5.95, Pefkas/Rhodos)

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